Die Befragung ist nun im Feld
Nach Wochen des Fragebogendesigns, Testens, Übersetzens ist es nun so weit: Die Bevölkerungsbefragung startet! In den Ländern Deutschland, Österreich, Italien, Polen und Schweden werden Menschen im Rahmen der Längsschnittstudie zum Einfluss der Auswirkungen der Corona-Krise auf ihr zivilgesellschaftliches Engagement befragt werden.
Für viele Menschen brachte das Ausbrechen der Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen des sozialen Alltags einige grundlegende Veränderungen mit sich, so auch für das solidarische Handeln der Menschen. Einige, die vor der Krise sehr engagiert waren, mussten plötzlich mehr auf eigene Bedürfnisse achten bzw. ihre gewohnten Ort des Engagements sind wegefallen; andere wurden in der Krise politisiert und haben sich verstärkt für andere eingesetzt. Wie die Krise wahrgenommen wird und welche Konsequenzen sich daraus für jede*n einzelne*n und gesellschaftliche Gruppen im Verlauf der Zeit und im internationalen Vergleich ergaben, soll die Studie beleuchten.
Der Fragebogen besteht dabei aus 5 Teilen:
Im ersten Fragenblock geht es um das soziale und politische Engagement der Befragten einerseits, sowie deren Inanspruchnahme von Hilfsangeboten andererseits. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit der emotionalen Wahrnehmung der Corona-Krise. Im Anschluss geht es um die Persönlichkeit der Befragten. Der vierte Teil widmet sich der Einstellung zu Gesellschaft und Politik. Abschließend werden Soziodemographische Faktoren erfasst.
Das interdisziplinäre Team aus politischen Soziolog*innen, Emotionssoziolog*innen und Psycholog*innen an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt Universität Berlin sind nun sehr gespannt auf die Antworten der Befragten. Die zweite Befragungswelle wird voraussichtlich zu Beginn des kommenden Jahres starten. Zwischenzeitlich werden an dieser Stelle erste Einblicke in die Auswertung publiziert.